Claude Lanzmann war ein französischer Filmemacher, ein bekannter Holocaust-Überlebender und ein wichtiger Intellektueller. Er wurde am 27. November 1925 in Paris, Frankreich, geboren und starb am 5. Juli 2018 im Alter von 92 Jahren.
Lanzmann ist vor allem für seine Arbeit an dem epischen neunstündigen Dokumentarfilm "Shoah" bekannt, der 1985 veröffentlicht wurde. Der Film bietet eine umfangreiche Untersuchung des Holocausts, indem er Zeitzeugeninterviews mit Überlebenden, Tätern und Zeugen präsentiert. "Shoah" gilt als Meisterwerk des dokumentarischen Erzählens und als einer der bedeutendsten Filme zum Thema Holocaust.
Lanzmann war selbst ein Überlebender des Holocausts. Während des Zweiten Weltkriegs versteckte er sich vor den Nazis und schloss sich später der französischen Résistance an. Nach dem Krieg arbeitete er als Journalist und Schriftsteller, bevor er sich dem Filmemachen zuwandte.
Neben "Shoah" drehte Lanzmann auch weitere Dokumentationen über den Holocaust, wie "Sobibor, 14 octobre 1943, 16 heures", "Pourquoi Israël" und "Le dernier des injustes". Darüber hinaus war er als Schriftsteller tätig und veröffentlichte mehrere Bücher, darunter "Der Patagonische Hase" und "Die Patagonischen Hase: Mord im Viertel Lateinamerikas".
Claude Lanzmann war eine wichtige Figur, wenn es darum ging, das Thema des Holocausts in der Kunst und im öffentlichen Bewusstsein präsent zu halten. Sein Werk wird für immer seinen Platz in der Filmgeschichte und im kollektiven Gedächtnis der Menschheit haben.
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